Unsere Themen für LE

Unsere Themen für LE

Wir bedanken und herzlich für die intensiven Diskussionen mit unseren Mitbürger*innen, in denen unsere Themensammlung gewachsen und präzisiert worden ist. Bei der Lösungsfindung wollen wir genauso im Dialog vorgehen und weiterhin zuhören.

Vom häufig vorherrschenden Eindruck „der Staat, das sind die da oben“ wollen wir zu einem Verständnis von „der Staat, das sind wir alle zusammen“ kommen. Dazu öffnen wir das politische System und begeistern möglichst viele und unterschiedliche Menschen dafür mitzumachen. Prozesse und Entscheidungen sollen für jedermann einsehbar und nachvollziehbar sein; den Einfluss von Lobbyist*innen werden wir sichtbar machen und deutlich einschränken.

 

Zukunftsfähige Konzepte und tragfähige Entscheidungen für unsere Stadt können nur durch die Mitwirkung vieler entstehen. Wir setzen auf Wissen aus LE, Sachverstand aus der Bevölkerung und externe Expertise. 

Entscheidungen sollen transparent für alle sein. Uns war es von Anfang an wichtig, dass die Bürger*innen in die Planungen der Stadt mit eingebunden werden. Durch unsere Hartnäckigkeit haben wir maßgeblich dazu beigetragen, dass neue Beteiligungsformate wie Workshops und Bürgerausschuss entstanden sind. 

 

Für die seit Jahrzehnten umstrittene Nord-Süd-Straße, 3. Bauabschnitt, steht ein Beschluss an. Diese Straße ist ein massiver Eingriff in die Natur, aber auch die einzige Chance, eine Verkehrsberuhigung der Echterdinger Hauptstraße umzusetzen. Für diese schwierige Entscheidung wünschen wir uns die Beteiligung der Einwohnerschaft und einen für den Gemeinderat verbindlichen Bürgerentscheid. Nur so kann diese Frage endlich zur Zufriedenheit aller gelöst werden.

 

 

Ein freies und selbstbestimmtes Leben für ALLE erreichen wir nur in einer solidarischen und gerechten Gemeinschaft. Ob arm oder reich: Jeder Mensch verdient die gleiche Chance auf gesellschaftliche Teilhabe und ein würdevolles, gesundes Leben ohne existenzielle Ängste. Die soziale Ungleichheit muss ins Zentrum der politischen Agenda. Und mit ihr die ökonomischen, ökologischen und kulturellen Ungerechtigkeiten. Sie verursachen die allermeisten Probleme unserer Zeit. Solange wir der Ungerechtigkeit nicht an die ökonomische Wurzel gehen, diskutieren wir nur über die Linderung der Symptome und die Schwächsten müssen als Sündenböcke dafür bezahlen.



Gerechtigkeit hat viele Facetten und wir können nicht alles aufzählen, was uns auf den Nägeln brennt. Trotz begrenzter Entwicklungsmöglichkeiten wegen des Mangels an Flächen sehen wir die Notwendigkeit, bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen. Vielleicht kann dies auch mit einer Wohnbaugenossenschaft gelingen? Prinzipiell sehen wir uns in der Pflicht, unsere wertvollen Filderböden zu schützen und nur im Innenbereich, durch Nachverdichtung oder Aufstockung, oder bereits seit Jahren geplante Projekte umzusetzen. 

 

Familien wollen wir mit einer verlässlichen Kinderbetreuung versorgen, wir dürfen nicht nachlassen, mit kreativen Mitteln Fachkräfte zu werben und Personal zu halten. Wir wünschen uns eine kostenfreie KiTa für alle Kinder ab 3 Jahren, für die ganz Kleinen wollen wir einkommensabhängig und bedarfsorientiert genug Plätze anbieten. Unsere Schulen unterstützen wir nach Kräften bei der Digitalisierung, ihrer Profilschärfung und Entwicklung und natürlich auch mit der notwendigen Schulsozialarbeit. 

 

Unsere Unternehmen und der Einzelhandel finanzieren und bereichern unsere Stadt, bieten viele Partnerschaften und Kooperationen an und bringen sich mit viel Engagement in die Stadtgesellschaft ein. Dies wollen wir gerne honorieren, indem wir vertrauensvoll mit ihnen zusammenarbeiten, gemeinsam Ziele entwickeln und sie unterstützen, wo wir als Stadt helfen können.

Schuldenkrise, Digitalisierung aller Lebensbereiche, Klimawandel und weltweite Migrationsbewegungen: In den nächsten Jahren und Jahrzehnten kommen große Umbrüche und Herausforderungen auf uns zu. Gerade deshalb brauchen wir wieder Visionen in der Politik und müssen zukunftsgewandt und konstruktiv an neuen Ideen arbeiten; an nachhaltigen Lösungen, die unseren Planeten schützen und auch unseren Kindern und nachfolgenden Generationen ein Leben in Freiheit und Gerechtigkeit ermöglichen. 



Die Filderregion hat das Glück, mit Lößlehmböden beschenkt zu sein. Diese Böden sind nach dem Ende der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren entstanden und gehören zu den fruchtbarsten Böden der Welt. Sie zählen auch zu den Flächen, die die höchste Ackerqualität (Vorrangstufe I) haben. Für die Ernährungs- und Energiesicherung sind sie unverzichtbar und deshalb der landwirtschaftlichen Nutzung vorbehalten. Darum gilt es für uns, diese Böden zu schützen.



Zukunft ist das, was wir heute gestalten. Neben der sozialen Verantwortung gehört dazu der Schutz von Natur und Umwelt. Intelligente Mobilität integriert verschiedene Verkehrsmittel nahtlos. Dies schaffen wir mit der U5 nach Echterdingen, dem Erhalt des Schnellbus X7, der Nordspange in Unteraichen, Fahrradstraßen, mehr Raum für Fußgänger*innen und mehr Grün in den Ortsmitten. Wir streben an, das Stadtticket kostenlos zu nutzen. 

Bei Bauvorhaben und Sanierungen müssen neuste ökologische Standards eingehalten werden.

Wir verstehen uns als Gegenentwurf zu erstarkendem Nationalismus und Rechtspopulismus. Die Freiheit, verschieden sein zu können, ist ein kostbares demokratisches Gut. Daher ist eine vielfältige Gesellschaft für uns nicht nur ein selbstverständlicher Status quo, sondern unabdingbar für eine gute Zukunft. Auch als Partei fördern wir Vielfalt aktiv, durch Quoten und aktive Ansprache, um eine Repräsentanz aller Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten. Anstatt Deutschland abzuschotten, engagieren wir uns für eine starke, demokratische EU und eine weltweit menschengerechte Migrations- und Entwicklungspolitik.

 

Wir wollen, dass Menschen ungeachtet ihrer Unterschiede miteinander leben können. Für uns ist selbstverständlich, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte in allen Bereichen der Gesellschaft gilt. Minderheiten müssen geschützt und Gleichberechtigung ebenso gefördert werden wie Bildung, Wissenschaft und Kultur.

 

Wir brauchen Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, integrative Wohnkonzepte mit Angeboten für Senior*innen, junge Menschen, Familien, Geflüchtete, finanziell Schwache, Alleinerziehende und Obdachlose. Insbesondere für Jugendliche wünschen wir uns mehr Aufmerksamkeit und Raum für deren Bedürfnisse. 

Für die Zukunft setzen wir uns für ein offenes Kulturzentrum ein.